Ägypten
Das
5.
Jahrtausend
vor
Christus
kennzeichnet
den
Anfang
einer
der
prachtvollsten
Hochkulturen
unserer
Weltgeschichte.
In
Oberägypten
entstand
die
sogenannte
Negade-Kultur,
deren
weitreichender
Handel
die Grundlage dafür bildete.
Die
expandierende
Verwaltung
in
der
folgenden
Thinitenzeit
verwendet
erstmals
die
Hieroglyphenschrift.
Einen
ersten
Höhepunkt
erreicht
die
Kultur
im
Alten
Reich,
das
die
3.
-
6.
Dynastie
und
damit
den Zeitraum von 2705-2155 v. Chr. umfasst.
Die
Pyramiden
werden
gebaut,
gewaltige
Denkmäler
berühmter
Pharaonen,
allen
voran
Djoser,
Cheops,
Chefren
und
Mykerinos.
Gegen
Ende
des
alten
Reiches
brechen
die
Beziehungen
zu
Nubien,
Phönizien und Palästina ab.
Der
Untergang
des
Reiches
ist
vom
Zerfall
der
königlichen
Allmächtigkeit
bestimmt.
Erst
in
der
11.
Dynastie
(ab
2134),
nach
Bürgerkriegen
und
Hungersnöten,
bildet
sich
vorübergehend
eine
neue,
stabile
Regierung
unter
Mentuhotep,
der
Theben
zur
Hauptstadt des Reiches macht.
Doch
schon
nach
1781
wird
auch
diese
Zentralmacht
aufgesplittert
und
Ägypten
von
Herrschern
aus
fremden
Ländern,
aus
Syrien,
Palästina
und
aus
dem
Hurriterreich,
regiert.
Zur
gleichen
Zeit
versuchen
Äyptische
Fürsten
um
die
Befreiung
ihres
Landes
zu
kämpfen.
Mit
dem
Aufstieg
der
18.
Dynastie
im
Jahre
1550
v.
Chr.
beginnt
das
goldene
Zeitalter
Ägyptens.
Die
gewaltigen
Tempel
von
Karnak
und
Luxor
entstehen
zu
Ehren
des
Sonnengottes
Amun-Re,
das
Tal
der
Könige
wird
zum
prachtvollen
Begräbnisplatz
am
westlichen
Ufer
des
Nils ausgebaut, dort, wo der Lauf der Sonne hinter den Bergen endet.
Pharaonen
wie
Thutmosis
III.,
Echnaton,
Tutanchamun
und
Ramses
II.
prägen
das
Bild
einer
Hochkultur,
wie
wir
sie
heute
noch
in
ihren
beeindruckenden Resten besichtigen können.
Ab
1070,
mit
der
21.
Dynastie,
beginnt
der
langsame
Zerfall
des
Reiches.
Wieder
regieren
Fremdherrscher
über
die
Ägypter,
deren
Kultur
sich
in
der
26.
Dynastie
noch
einmal
zu
einer
neuen
Renaissance entwickelt.
Im
Jahre
332
v.
Chr.
erobert
Alexander
der
Grosse
Ägypten.
Ihm
folgen
die
griechischen
Ptolemäer,
bis
das
Land
schließlich
nach
dem
Tod
von
Antonius
und
Kleopatra
im
Jahre
30
v.
Chr.
Römische
Provinz wird.
646
n.
Chr.
wird
der
Islam
nach
der
Niederlage
der
Byzantiner
gegen
die
Araber
bei
Alexandria
zur
Ägyptischen
Staatsreligion
und
prägt
bis
heute
das
Bild
dieses
einzigartigen
Landes,
das
bereits
von
griechischen Dichtern als ein "Geschenk des Nils" bezeichnet wurde.
© Markus Neidhardt 2022
Sistrum
Eine ägyptische Rassel, die u.a. im Kult der
Göttin Isis verwendet wurde. Sistren dieser Art
wurden bis in die römische Zeit hinein
verwendet.
Ägyptisches Sistrum - mehr Infos